Zu viele Unternehmen verhalten sich aktuell ähnlich: Sie beobachten von der Seitenlinie aus, wie sich die Dinge so entwickeln. Und warten, dass der Sturm vorbeizieht. Bis der Strom weniger kostet, die Steuern sinken, die richtigen Fachkräfte an die Tür klopfen oder die Binnenkonjunktur anspringt.
Doch wer auf bessere Bedingungen von „oben“ setzt oder darauf wartet, was Trump gerade sagt, verliert Zeit. Denn Entscheidungsträger in Unternehmen haben nur begrenzten Einfluss aufs nationale, europa- oder auch weltweite Wirtschaftsumfeld, aber in ihrem betrieblichen Umfeld können sie die Zukunft gestalten und anpacken.
Und dafür lohnt´s sich tatsächlich manchmal, einen Blick von der Seitenlinie aus zu werfen. Etwa auf Schwachstellen der eigenen Dienstleisternetzwerke, auf die Chance, neue Partnerschaften ins Spiel zu bringen und mit kleineren Projekten zu testen. Oder in verschiedenen IT-Szenarien gleich den großen Wurf praxistauglich vorzubereiten.
Das Management kann in der aktuell schwierigen Phase neue Weichen stellen. Durch vorausschauende Planung, flexible Strategien und auch durch den Aufbau neuer Nearshore IT-Dienstleisternetzwerke. Denn eines der zentralen Themen muss die digitale Transformation in all ihren Facetten sein.
Eines dürfte aber schon heute sicher sein: Der Wind dreht sich auch wieder! Dann lautet die Frage – wer hat sich schon warm gemacht, um schnell ins Spiel zu kommen? Und wer bleibt stehen, wo er war – auf der Ersatzbank?